Alles nur wegen einer 14-jährigen Mutter
Die Theatergruppe des Pontonier-Fahrvereins Oberriet begeisterte restlos. So hielt der Verein am 30/31. Januar seinen traditionellen Ponti-Obed durch. Mit diesem startet der Verein seit Jahrzehnten in die Saison.
Mit dem Lied «Junkers Kneipe» begrüssten die Pontoniere die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Am Samstag und Sonntag konnten sie vor voller Mehrzweckhalle auftreten und beweisen, dass sie viel mehr können, als Pontons auf dem Rhein zu fahren. Das Theaterspielen liegt vielen Pontonieren genauso im Blut wie das Singen.
Start in die Saison
Von März bis September, jeweils am Montag- und Mittwochabend, finden Trainings am und im Rhein statt, machte Präsident Markus Probst Werbung für den Verein. Eine junge Generation nehme zunehmend das Heft in die Hand. Unterstützt werde sie von den älteren Aktivmitgliedern. Der Ponti-Obed ist, so Probst, der Auftakt für die neue Saison. Zahlreiche Mitglieder engagierten sich für diesen Anlass stark, und die Theatergruppe gab während drei Stunden mit der Komödie in drei Akten «Früehriif» einmal mehr ihr Bestes. Das Theaterspielen hat beim Pontonier-Fahrverein eine jahrzehntelange Tradition und wird entsprechend gepflegt.
Es nahm alles seinen Lauf
Vater Georg Mühlebach (Werner Kolb) hat Ferien und geniesst das Zeitungslesen. Dies jedoch nur bis zu jenem Moment, da ihm eine besondere Notiz in die Augen sticht, nämlich, dass eine 14-Jährige Mutter geworden sei. Seine Gattin Gisela (Gaby Gächter), die sich auf die Ferien freute, kann nicht ahnen, was diese Information für Folgen haben würde. Dass das Paar mit Sonja (Livia Schuster) eine Tochter in diesem Alter hat, macht die Sache nur um so verrückter. Denn Georg befürchtet, dass auch sie schwanger werden könnte, und er beschliesst, sie zu beobachten. Im Hippie-Look kontrolliert er sie. Doch in der Badi wird man auf den vermeintlichen Spanner aufmerksam. Seiner Nachbarschaft, dem Kollegen Urs Klein (Fabian Buschor), der Klatschbase Leonore Meier (Monika Schiess) ist er eine Erklärung schuldig und gibt sich als den Stiefbruder von Gisela aus. Als Therese Klein (Angi Gächter) ihren Urs im Hause Mühlebach sucht und auch Manuel (Mirco Gschwend), ein Freund von Sonja, aufkreuzt, wird die Lage noch angespannter und ungemütlicher. Das Chaos vervollständigt die Gewissheit, dass Sonja schwanger ist und noch keine Gewissheit besteht, wer der Vater ist.
Das Echo vom Lizzä spielte anschliessend zum Tanz auf, und bei einer riesigen Tombola gab es als ersten Preis ein Velo zu gewinnen.